Corporate News
Düsseldorf, 22.04.2015 – Beim diesjährigen Fortbildungskongress der Frauenärztlichen BundesAkademie für Gynäkologen (FOKO) wurde der Einsatz von Lachgas in der Geburtsmedizin diskutiert. Zwei Experten berichteten dabei von ihren langjährigen Praxis-Erfahrungen mit einem fixen, äquimolaren Lachgas-Sauerstoffgemisch.
„Ich bin mit Lachgas aufgewachsen und habe es stets im klinischen Alltag zur Verfügung gehabt“, berichtete Prof. Dr. Klaus Vetter, vormals Chefarzt der Geburtsmedizin im Vivantes Klinikum Neukölln, Berlin. Heutzutage werden fast zwanzig Prozent der Geburten im Vivantes Klinikum mit einem äquimolaren Lachgas-Sauerstoff-Gemisch durchgeführt. Vor allem in England und den skandinavischen Ländern ist der Einsatz von Lachgas in der Geburtsmedizin schon Jahrzehnte lang eine gängige Praxis. Aber auch in Deutschland werde aufgrund der hohen Nachfrage mittlerweile vermehrt Lachgas eingesetzt, sagte Vetter.
Die Sicht eines Anästhesisten auf den Einsatz von Lachgas schilderte Prof. Dr. Jörg Weimann, Chefarzt der Anästhesie im St. Gertrauden-Krankenhaus, Berlin. Neben der Periduralanästhesie (PDA) oder der kombinierten Spinal- und Epiduralanästhesie haben sich äquimolare Lachgas-Sauerstoff-Gemische (LIVOPAN®) als effektive Analgetika bei Geburten erwiesen.1 Die gute Steuerbarkeit und die Tatsache, dass Lachgas nicht verstoffwechselt wird, machen es zu einem sicheren Analgetikum. Das hohe Sicherheitsprofil von LIVOPAN® wurde in einer Studie mit über 35.000 Anwendungen bestätigt.2. Im Allgemeinen wird LIVOPAN® gut vertragen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Schwindel, Euphorie, Benommenheit und Erbrechen. Durch das rasche Abfluten des Gases verschwinden die Nebenwirkungen aber innerhalb weniger Minuten nach Absetzen der Inhalation wieder.
Bei Wehenschmerzen wird LIVOPAN® ab den ersten Anzeichen einer Kontraktion eingeatmet und nimmt so der Wehe die Spitze. Ist die Wehe vorüber, wird die Maske mit dem Demandventil beiseite gelegt und die Wirkung lässt rasch nach. Ein großer Vorteil für die Gebärende ist dabei, dass sie die Tiefe der Analgesie selbst durch ihre Atmung steuern kann. Anders als das bei einer PDA (Periduralanästhesie) der Fall sein kann, ist außerdem ihre Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt. Auch das Wohlbefinden des Neugeborenen (Apgar-Scores, pH-Werte, Bonding) wird nicht beeinträchtigt3. Der Geburtsverlauf werde aufgrund der entspannenden Wirkung von Lachgas sogar positiv beeinflusst, so Vetter. LIVOPAN® eignet sich in der Geburtshilfe vor allem bei ängstlich verspannten Gebärenden und bei schnellen Geburtsverläufen. Es bietet eine Alternative zur PDA, wenn diese aus medizinischen Gründen nicht möglich ist oder nicht gewünscht wird. Außerdem stellt es eine willkommene Möglichkeit dar, die Zeit bis zu einer PDA zu überbrücken. Weiterhin wird LIVOPAN® auch nach der Geburt zur Wundversorgung eingesetzt. LIVOPAN® eignet sich in der Gynäkologie überdies zur Erleichterung kleiner Eingriffe, wie dem Legen einer Spirale.
LIVOPAN® darf von geschulten Hebammen selbstständig angewendet werden, so dass kein Anästhesist anwesend sein muss. Das mobile Therapiesystem mit dem gebrauchsfertigen Gasgemisch ist bei Bedarf schnell verfügbar. Durch das nicht veränderbare Mischungsverhältnis von 50% Lachgas und 50% Sauerstoff werden Fehler in der Anwendung minimiert und eine stets optimale Sauerstoffversorgung ermöglicht.
Quellen:
- Jones L et al. Pain management for women in labour: an overview of systematic reviews. Cochrane Database Syst Rev. 2012; 3:CD009234.
- Onody P et al. Safety of inhalation of a 50% nitrous oxide/oxygen premix: a prospective survey of 35 828 administrations. Drug Saf. 2006; 29(7):633-640.
- Schäfers R. PDA und Lachgas – geburtshilfliche Analgesieverfahren unterschiedlicher Berühmtheit. Hebammenforum 2012; 13(7):589-591
Abdruck frei – Beleg erbeten
Über Linde Healthcare Deutschland
Linde Healthcare Deutschland ist einer der führenden Anbieter für die Arzneimittelversorgung mit Gasen, dazugehörigen Medizinprodukten und für die Versorgung von Patienten zu Hause sowie in spezialisierten Beatmungspflege-Centern. Linde Healthcare vereint die Bereiche Homecare und Hospital Care der Linde Gas Therapeutics GmbH sowie das Beatmungspflegekonzept REMEO® der Linde Remeo Deutschland GmbH. In allen Bereichen stehen Sicherheit, Qualität und Innovation der Therapien und Dienstleistungen im Vordergrund. Linde Healthcare Deutschland umfasst rund 700 Mitarbeiter und ist Teil der globalen Geschäftseinheit Healthcare der Linde Group.
Linde Gas Therapeutics GmbH und Linde Remeo Deutschland GmbH sind Konzerngesellschaften der Linde Group.
Weitere Informationen unter www.linde-healthcare.de.
Über The Linde Group
The Linde Group hat im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 17,047 Mrd. EUR erzielt und ist damit das größte Gase- und Engineeringunternehmen der Welt. Mit rund 65.600 Mitarbeitern ist Linde in mehr als 100 Ländern vertreten. Die Strategie des Unternehmens ist auf ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt – weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.
Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter www.linde.com
Für Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Dr Britta König Medical Manager Marketing Linde Gas Therapeutics GmbH Linde Healthcare Telefon 089 3700-112 britta.koenig@de.linde-gas.com |
Andreas Katrakis Teamleiter Marketing Communications Linde Gas Therapeutics GmbH Linde Healthcare Telefon 089 37000-265 andreas.katrakis@de.linde-gas.com |